Flottille in Italien – Toskanischer Archipel

Mit der stattlichen Anzahl von 28 Seglern fand vom 20. – 27. September 2025 die diesjährige Segelreise des Yacht-Clubs Gütersloh statt.

Nach generalstabsmäßiger Vorbereitung durch den Fahrten-Beauftragten Ernst Wolf trafen die Teilnehmer nach individueller Anreise im Yachthafen von San Vincenzo (südlich von Livorno) ein und konnten die 5 gecharterten Yachten übernehmen. Für die Einstimmung sorgte abends ein gemeinsames Welcome-Dinner in einem der Hafen-Restaurants.

Am Folgetag hieß es „Leinen los“. Bei moderaten Winden ging es nach Portoferraio auf Elba. Schön aufgereiht lagen abends alle Boote an der Pier im Altstadt-Hafen, und der Tag klang erneut bei einem gemeinsamen Dinner in italienischem Ambiente aus.

Wegen Starkwind bestand seitens des Vercharterers am nächsten Tag Segelverbot. Das passte gut so, da ohnehin eine ausführliche Führung durch eine sehr sympathische und geschichtskundige Begleiterin durch die Altstadt und die Festungsanlagen auf Napoleons Spuren vorgesehen war. Danach folgten weitere individuelle Stadterkundungen und/oder Badevergnügen am nahen Naturstrand.

Aufatmen am nächsten Tag, Rasmus meinte es gut, und es ging weiter an der Nordküste Richtung Westen zum beschaulichen Hafenort Marciana Marina mit kurzweiligen Landausflügen.

Kräftige West-Winde verhinderten die Umrundung der westlichen Insel – stattdessen hieß das Ziel am Folgetag Porto Azzuro an der Ostküste Elbas. Bei prächtigem achterlichem 5er- Wind war es ein herrlicher Segeltag, der am Abend mit einer stimmungsvollen Weinverkostung unter freiem Himmel auf einem Weingut in Porto Azzuro seinen Abschluss fand.

Ein informativer Besuch in der nachgebauten Mineralien-Mine „La Piccola Minera“ stand am nächsten Tag auf dem Programm. Außerdem konnte Porto Azzuro erkundet werden, während einige Boote es vorzogen bei angenehmem Segelwetter vor der Bucht Kreuzschläge zu absolvieren.

Wehmut machte sich breit, denn der Ausflug nach Elba ging mit der Schlussetappe von Azzuro nach San Vincenzo zu Ende. Alle Boote liefen wohlbehalten im Ausgangshafen ein, und bei einem herrlichen Sonnenuntergang gab es ein letztes gemeinsames Farewell-Dinner unter freiem Himmel in einem der Hafen-Restaurants.

Den Organisatoren wurde von allen Teilnehmern herzlich gedankt, Ernst Wolf erhielt zum Andenken eine von allen Seglern unterschriebene Elba-Flagge. Es war ein perfekt geplanter Törn, der trotz einiger Änderungen im Ablauf alle begeisterte.