Die Vorfreude ist riesig, die Wettervorhersage leider eher bescheiden.
Aber ich kann es vorwegnehmen, das Wetter wird gar nicht sooo schlecht und es wird uns immer wieder überraschen.
20 Segler auf 7 Booten nehmen teil und treffen am Mittwoch in Burgtiefe auf Fehmarn ein. Gleich ereicht uns die erste Überraschung: wegen Bauarbeiten ist die Durchfahrtshöhe der Fehmarnsundbrücke um 3 Meter reduziert. Da passt Genesis nicht durch und ist gezwungen, statt des kurzen, direkten Weges von Burgtiefe nach Lemkenhafen ganz um Fehmarn herum zu segeln.
Die Überraschung des nächsten Tages sind Vorhersagen mit mit Böen bis 28 kn, Windwarnungen bis 30 Knoten und örtlichen Unwettern. Der Plan für diesen Tag ist, Fehmarn zu umrunden, das Ziel ist dann Großenbrode.
Genesis muss ja sowieso außen rum. Die „Kampfsegler“ von der Bon Ami und der Einhandsegler von der Butendieks schließen sich an, ebenfalls im Uhrzeigersinn Fehmarn zu umrunden. Geraume Zeit bleibt das Wetter noch recht moderat, aber ab Staberhuk briest es heftig und sehr böig von vorne. Alle anderen Boote gehen auf direktem Wege nach Großenbrode und können den Weg segeln. Abends gibt es viel zu erzählen.
Am nächsten Tag wird zunächst mit vereinter Kraft das Genuafall der Butendieks ersetzt, das aus unbekannten Gründen gebrochen war. Dann steht die Regatta an und es gibt wieder eine Überraschung: Angesagt war, dass der Wind auf 2 kn abnimmt. Da wird schon gemunkelt, wann wohl die Motoren gestartet werden. Aber der Wind dreht und wird auch immerhin so stark – bis ca 10 kn – , dass mit Freude gesegelt werden kann. Es wird ein spannendes Rennen: Nenya erreicht als Schnellste die Zieltonne.
Den Pokal erringt Genesis, die ganz klar die meisten Meilen zurücklegen musste und sich allen Herausforderungen mutig gestellt hat. Mit großem Beifall belohnen dies alle anderen MitseglerInnen. Ein großer Dank geht auch noch an die Törn- und Regattaleitung für die Planung und Organisation dieses wunderschönen Ostseetreffens.
Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr !!