Katamarantörn in Antigua und Guadeloupe 

Wenn es stürmt und schneit beschäftigt sich der Fahrtensegler mit dem neuesten Kartenmaterial, plant die Törns für die kommende Saison und wartet sehnsüchtig auf die Zeit, wenn es endlich wieder losgeht auf Nordsee und Ostsee. 

Im Yachtclub Gütersloh ging es auch in diesem Jahr wieder einmal ein bisschen anders: neue Reviere erkunden, segeln auch im Winter. 12 Mitglieder des Yachtclubs starteten am 15.3.2008 zu einem Törn in der Karibik. In Antigua waren ein Katamaran und ein normales Einrumpfboot gechartert. 

Die Skippereinweisung am Charterstützpunkt in Nelson´s Dockyard brachte die erste Überraschung: der Wetterbericht sagte 4 – 5 Meter hohe Wellen aus Nord voraus, offenbar die Ausläufer eines Sturms im Nordatlantik. Mit solch einer Vorhersage segelt man dann besser nicht nach Norden, nach Barbuda. Vielleicht doch besser an der Westküste entlang nach Süden. 46 Meilen später fiel der Anker in der Anse Desaise auf Guadeloupe. Mit Lautsprecherwagen wurde auch dort abends davor gewarnt, am nächsten Tag auszulaufen. Ankerkontrolle, alles klar.. und so ein  erzwungener Aufenthaltstag ist immer eine Chance, Land und Leute kennen zu lernen. So kletterten wir in die Berge von Guadeloupe, hinauf zum Botanischen Garten. Wer hat schon einmal Dutzende von prächtig blühenden Orchideen auf einem  Baum wachsen sehen ? Wie blüht der Ingwer ? Wie phantastisch zeigt sich

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Nach einer Ostseeregatta und einem holländischen Herbsttörn stand nun ein einwöchiger Türkeitörn auf dem Programm. In einer kleinen Flottille machten sich die Segler von Göcek aus auf den Weg. „Das ist eine Traum“ begeistern sich  die kälte- und regenerprobten Nordsegler. Angenehmer Wind bei 28 Grad und 26 Grad Wassertemperatur, Erholung pur mit einem Mix aus Sport – Schwimmen. Tauchen – und Kultur.

Zuhause werden sie ihre Erlebnisse beim wöchentlichen Stammtisch erzählen und tolle Bilder zeigen.

„Wie geht das,“  wird YCGT-Präsident Ulrich Tschöpe immer wieder gefragt, „ein Yachtclub in einer kleinen Stadt fernab von jedem Wasser und dann über 100 Mitglieder ?“  Natürlich sind nach wie vor die meisten Mitglieder aus Gütersloh oder Bielefeld, aber im Club gibt es auch Mitglieder aus Travemünde, Mainz oder Berlin. Der Club ist offen für jeden, der sich für das Segeln interessiert und es gibt ein attraktives Programm,  im Winter und im Sommer. Vor allem die Charterangebote haben Anziehungskraft. In einer Flottille mit zwei bis sechs Booten kann jeder seiner Passion folgen, die Position eines Skippers oder die eines Gastes einnehmen. Man muss also nicht schon der Supersegler sein, wenn man an einer Flottille teilnehmen will. „Der Geschmack kommt beim Essen,“ schmunzelt Tschöpe und kann viele Beispiele nennen.

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